Peter Neumayer übernimmt das Ruder von Harald Rößner

Die Mitglieder des TSV/DJK Wiesentheid wählten mit Peter Neumayer (zweiter von re.) einen neuen Vorsitzeneden, anstelle von Harald Rößner (dritter von links). Zum Vorstand gehören außerdem (von links) Johannes Austel, Stephen Seifert, Holger Gropp und Günter Rehberger.

Von den 1265 Mitgliedern waren 94 zur Mitgliederversammlung gekommen, die sich einstimmig für Peter Neumayer aussprachen, der als einziger Kandidat zur Wahl stand.

Von den aktuell 1265 Mitgliedern waren 94 zur Mitgliederversammlung gekommen, die sich einstimmig für Peter Neumayer aussprachen, der als einziger Kandidat zur Wahl stand. Der 59-jährige hatte bereits von 1993 bis 2007 als Vorsitzender den TSV Wiesentheid geführt.

Sein Vorgänger im Fusionsverein Harald Rößner hatte aus beruflichen Gründen auf eine Kandidatur verzichtet, wobei er in seinem Rückblick zugab, dass ihn manche Kritik gerade in den vergangenen Jahren zugesetzt habe. Rechnet man die Zeit als Vorsitzender der DJK mit, so stand Rößner nun seit 1997, also seit 20 Jahren, an der Spitze eines Vereins.

Vor vier Jahren machten die beiden großen Wiesentheider Klubs DJK und TSV sowie der Tennisclub gemeinsame Sache: Rößner wurde an die Spitze gewählt, was nicht jedem passte. Um die Zeit zu beschreiben, wählte er einen Vergleich: Ein Verein sei wie ein Schiff, der Vorsitzende quasi der Kapitän. Seit das gemeinsame Schiff vom Stapel gelaufen war, sei ihm ein sehr rauer Wind entgegen geweht, der nicht aufgehört habe. Die letzten vier Jahre seien heftiger als die 16 Jahre zuvor gewesen. Das Amt habe nicht nur Zeit, sondern auch Kraft, gekostet. Er sei froh, dass man mit Peter Neumayer einen erfahrenen Kapitän gefunden habe, der das Ruder übernimmt.

Vorstandsmitglied Günter Rehberger würdigte Rößners Engagement, das er in den Verein gesteckt hat. „Selbstloser Einsatz, teilweise über die Belastungsgrenze“, habe er gezeigt. Die Mitglieder standen danach spontan auf und zollten dem scheidenden Vorstand Beifall für seine Arbeit.

Die Zahlen belegten, dass erfolgreich gearbeitet wurde. So baute der Sportverein seit der Fusion vor vier Jahren die Schulden um 82.000 Euro auf jetzt 121.059 Euro ab. Ein Problem stellten laut Rößner nach wie vor die vielen Liegenschaften, darunter drei Sportheime, dar, die es zu unterhalten gelte. Hier werde weiterhin nach einer sinnvollen Lösung gesucht.

Den Berichten der Vereinsführung war zu entnehmen, dass die Führung eines derart großen Vereins ausschließlich ehrenamtlich in der heutigen Zeit kaum mehr zu schaffen ist. Schatzmeisterin Sabine Schwingler wies darauf hin, dass die Buchhaltung mit der eines Klein-Unternehmens zu vergleichen sei. Künftig werde der Verein eine Bürokraft (m/w) auf Mini-Job-Basis zur Unterstützung einstellen, die Position ist bereits ausgeschrieben. Diese soll dann eventuell den Posten des Schatzmeisters im Vorstand bekleiden. Es wurde vereinbart, Näheres dazu intern zu regeln.

Es folgten die Ausführungen der Leiter aus den Sparten Badminton, Basketball, Fußball, Gesundheitssport, Judo, Leichtathletik, Taekwondo, Tanzen, Turnen, Tennis, Tischtennis und Volleyball. Dabei streiften die Berichte manche Erfolge, wie auch Probleme. Größere Veranstaltungen des Vereins, wie der Kirchweihlauf oder die Tanzgala, wurden dabei heraus gestellt.

Außerdem wurden die Abteilungsleiter in ihrem Amt bestätigt. Die vakante Position an der Spitze der Abteilung Fußball soll in Kürze besetzt werden, hieß es. Vereinsjugendleiter Jochen Rehberger berichtete über die Aktivitäten im Verbund mit dem Zusammenschluss Jugend von Wiesentheid.

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Peter Neumayer, Stellvertreter: Stephen Seifert und Günter Rehberger; Geschäftsführer Holger Gropp, Schriftführer Johannes Austel; Leiter Wirtschaftsbetrieb Günter Luft und Rita Rehberger; Beisitzer: Jimmy Frazier, Erwin Jäger, Niklas Kapp, Otmar Schraut, Eleonore Warta, Ralf Flederer, Christoph Weigelt, Rudi Zimmermann. Kassenprüfer: Manfred Arnold, Rolf Friedmann.

Quelle: InFranken.de

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