Ziel der Maiwanderung der TSV/DJK Seniorensportgruppe war der nördliche Steigerwald, genauer gesagt Traustadt. Traustadt liegt am Fuße des Zabelsteins und wurde im Jahre 1149 erstmals erwähnt.

In angewandter Heimatkunde erfuhren die Ausflügler näheres. Einst residierten Kirchenfürsten und Adelsgeschlechter im 1945 abgebrannten Schloss. Übrig geblieben ist nur das Hauptportal und einige Nebengebäude. Die renovierte Feldscheune befindet sich in Privatbesitz. Manfred Graf von Rieneck, ein großer Wohltäter des Dorfes, ließ aus Dankbarkeit 1723 die Dreifaltigkeitskapelle erbauen. Sein Kind wurde nach drei Tagen im Wald wohlbehalten wieder gefunden.

Am nahen und weithin bekanntem Kellerbau, mit seinem gewaltigen Gewölbekeller, konnte der herrliche Weitblick bestaunt werden. Durch den Wald führte der Weg am neu errichteten Friedwald vorbei. Der Wald öffnete sich. Der Steigerwald weithin sichtbar – ein Traum! Dem Schutzheiligen der Winzer „St. Urban“ wurde mit einem guten Schluck „Traustädter Falkenberg“, zugeprostet. Der mit 4,5 Kilometer lange Wanderweg, bei bestem Wanderwetter, endete mit einer guten, fränkischen Brotzeit.

Von: Eleonore Warta (Seniorensportleiterin, TSV/DJK Wiesentheid)

Quelle: www.infranken.de